Offensichtlich erachtet man es weder bei Beschwerdehotline noch bei der Austro Control der Mühe wert, auf unten stehenden Mail von letzten Donnerstag zu antworten und zu erklären, warum mitten in der Nacht im Tiefflug über das dicht besiedelte Liesing gestartet wird.
Dafür findet sich
in den Flugspuren der Austro Control die Bestätigung, dass es sich um
einen Start gehandelt hat, der nicht einmal der Flugroute über Liesing
zuzuordnen sein dürfte. Erstaunlich ist auch die niedrige Flughöhe von 1,5 bis
1,8 km und dass nicht einmal der Versuch gemacht wurde, dicht besiedelte Gebiet
zu umfliegen.
Aber vielleicht
reicht es ja laut Mediationsvertrag, wenn ein Flugzeug als Propellerflugzeug
deklariert ist, damit dieses möglichst viele Menschen aus dem Schlaf reisen
darf. Die Grundlage für die nicht nur dort zu findende
systematische Verharmlosung von Fluglärm, dürfte die Messung nach dB(A)
sein. Diese ist nicht nicht nur laut WHO ungeeignet sondern liefert auch im
Fall dieses Überflugs um rund 20 Dezibel niedrigere Werte als die
Messung nach dB(C), welche den tiefrequenten Lärm mitmisst und unzumutbare
80 Dezibel feststellt.
Dr. Martin Tögel, 1230 Wien
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From: Martin Tögel [mailto:Martin.Toegel@aon.at]
Sent: Donnerstag, 23. September 2010
08:39
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Subject: Beschwerde über den Fluglärm im 23. Bezirk -
unmöglicher Nachtflug mit bis zu 80 Dezibel um 22:44
Sensitivity: Personal
Ich beschwere mich über das - dem Gedröhne nach startende - Flugzeug, welches mich gestern um 22:44 in der Richtung nach Westen überflogen hat. So etwas ist zwar laut Herrn Gemeinderat Valentin unmöglich, tatsächlich wurden aber Lärmspitzen bis zu 80 Dezibel am Maurer Berg gemessen und das Flugzeug war gut sichtbar.
Dazu ersuche ich dringend um nähere Auskünfte, warum dieser Überflug ausgerechnet über dicht besiedeltes Gebiet erfolgt ist.
Unabhängig davon ersuche ich um die umgehende Einstellung der Flugrouten über Liesing und die Einhaltung der weiter südlich positionierten Abflugrouten.
Mit freundlichen Grüßen