Montag, 14. März 2011 21:35
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Subject: Gezielte Verharmlosung von Gesundheitsgefährdung auch in Österreich

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Der offizielle Umgang mit der unnötigen Gesundheitsgefährdung von 100.000er Menschen durch Fluglärm erinnert nicht zufällig an die Informationspolitik wie sie bei Atomkraftwerken herrscht. Da wie dort gehört das Abstreiten von Tatsachen, Verstecken von Informationen und Ignorieren von Risiken und die Argumentation mit falschen Notwendigkeiten zum Werkzeugkasten einer finanzkräftigen Lobby, die vorgibt, ihr ginge es nur um die Interessen der Bevölkerung.

Dafür gibt es zahlreiche Beispiele - so wurde u .a. behauptet es gäbe gar keine zusätzliche Lärmbelastung durch eine Flugroutenverlegung um bis zu 3 km Richtung dichtest besiedeltes Wiener Stadtgebiet und wenn doch, sei diese sicher nicht gesundheitsschädlich oder die verlegte Flugroute verlaufe ja ohnehin dort wo diese früher verlaufen sei, die Menschen seien nur einfach sensibler oder der Flugverkehr mehr geworden.

Informationen über Maschinentypen und Destinationen unterliegen angeblich dem Datenschutz.  Absturzrisiko, Unmengen an krebserregenden Feinstaub und nachweislich gesundheitsschädlicher Lärm sind auch kein Thema, wenn im Interesse der Aviation Group von früh bis spät über dicht besiedelten Gebiet gedröhnt wird. Nicht zuletzt hindert auch die Tatsache, dass sogar aus dem Pistenbelegungsplan der Austro Control hervorgeht, dass über Liesing praktisch nur bei Windstille gestartet wird, diese auch nicht daran, weiter an ihrer These einer kapazitätsbedingten Notwendigkeit für die Flugroute festzuhalten.

Auch wenn vielleicht nicht alle Argumente der Aviation Group so stark aus der Luft gegriffen erscheinen, zieht sich doch die auch von der Atomlobby her bekannte Umkehrung von Relationen wie ein roter Faden durch die Diskussion - da wie dort nicht ohne Folgen.

Mit freundlichen Grüßen