Sehr geehrte Damen und Herren!

Zum meiner großer Verwunderung habe ich ein Mail erhalten, in dem das Infrastrukturministerium sein Bürgernähe neuerdings durch das Instrument von "Sammelantworten" zu belegen versucht. Jedoch wenig verwunderlich geben diese, an mehrer Fluglärmbetroffene mit identen Inhalt verschickten und offensichtlich bereits vor vielen Jahren verfassten Dokumente, in denen noch von der Erstellung von Lärmkarten die Rede ist, keine Antwort auf konkrete Fragen zum offensichtlich immer rücksichtsloseren Fluggeschehen der letzten Wochen.

Sollte ich doch noch inhaltsbezogene Antworten auf meine konkreten Fragen erhalten, möchte ich auch noch die folgende Frage anschließen:

Warum wird unter Maximierung der Anzahl der Fluglärmbetroffenen vermehrt entgegen der vorgeschriebenen Flugrichtung zum Landen durch das Flugbeschränkungsgebiet Wien auch in der Richtung nach Norden geflogen, statt nur eine möglichst kurze Strecke über dicht besiedeltes Gebiet zu fliegen?

Zur Illustration: die Lärmmessungen zeigen die enorme Lautstärke des Tiefflugs um 17:45, der bei direkten Überflug 75 dBA erreicht und unter Berücksichtung des tieffrequenten Lärmanteils noch um vieles lauter ist.

Hingegen findet sich in den Flugspuren der Austro Control kein großes Verkehrsaufkommen: 9 Landungen auf der Piste 11 zwischen 17 und 18 Uhr, bei insgesamt 18 Landungen (eine genauere zeitliche Eingrenzung ist nicht möglich, da die Software - warum auch immer - für weniger als 10 Landungen die Auskunft verweigert):

In der Zeit zwischen 17:30 und 18:00 fanden sämtliche Starts auf der Piste 16 statt.

Mit freundlichen Grüßen