Gesendet:                       Dienstag, 22. April 2014 21:19

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Betreff:                           Ein weiterer Chaostag im Flugverkehr oder nur die neue Freiheit der Luftfahrt über Wiener Stadtgebiet?

 

Starts und Landungen auf der gleichen Piste in entgegengesetzte Richtungen kurz hintereinander, Landungen mit minimalen Abständen über dichtest besiedelten Wiener Gebiet, Starts über Liesing die danach direkt Richtung Westen gehen, womit noch mehr Flugzeuge dort starten, wo am meisten Menschen betroffen sind. Alles egal, alles kein Problem.

Nur wenn es darum geht, die Anzahl der Fluglärmbetroffenen zu senken, dann tun sich Austro Control und Flughafen durch die von ihnen propagierte „Problemorientiertheit“ hervor, was dazu führt, dass hier seit Jahren nichts weitergeht. Da kommen dann auf einmal tunlichst zu vermeidende Kreuzungspunkte und ins Unendliche geschraubte Kapazitätsanforderungen ins Spiel. Selbst minimale Umwege sind dann auf einmal klimarelevant und jedenfalls unfinanzierbar, solange der Steuerzahler nicht endlich auch noch für die Treibstoffkosten aufkommt.

Wer hier noch immer an einen fairen Interessensausgleich glaubt, muss entweder die Realität verweigern oder darunter verstehen, dass zuerst einmal die Interessen der Fluglinien kommen, gleich danach die des Flughafen, kurz gefolgt von denen der Austro Control, dann vielleicht die Interessen jener die besonders gute Beziehungen haben und wenn es sich irgendwie gut verkauften lässt oder einen geeigneten Vorwand für die vorher genannten Gruppen darstellt, berücksichtigt man auch noch die Interessen der gemeinen Wohnbevölkerung. Wenn letztere dann den Gnadenerweis nicht zu würdigen weiß, sind diejenigen deren Aufgabe darin besteht, Placebos als Heilmittel zu verkaufen, beleidigt und/oder verweigern die Diskussion.

Zur Illustration:

 

 

 
Besonders zu empfehlen ist aber ein Playback auf http://www.Flightradar24.com  – beispielsweise für heutige Datum ab 16:40 UTC oder Freitag 2014-04-18 ab 17:15

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen