Emissionen
Hoch problematisch ist vor allem die Beurteilung
kanzerogener Luftschadstoffe, da es für solche Substanzen keine
Unwirksamkeitsdosis gibt. Die Masszahl „unit risk“ ist und bleibt nur ein
Schätzwert bei lebenslanger Exposition. Dies gilt u.a. für Arsen, Benzol, Benz-a-pyren,
Beryllium, Cadmium, Chloroform, Chrom, Dioxin-TE, Nickel, Nitrobenzol,
Perchlorethylen, PCB, Tetrachlorkohlenstoff und Vinylchlorid.
Weitere Stoffe, die bei der Verbrennung frei werden, die bislang nicht
ausreichend in Konzentration und Wirkung auf die Gesundheit der ansässigen
Bevölkerung untersucht wurden, welche aber bekanntermaßen als teratogen bzw.
kanzerogen klassifiziet wurden: Propane und Propene, 2-Methylpropan, Acrolein,
Chloromethanene, Isobutane +Acetaldehyde, Butene und Isobutene, Butane,
Acetonitrilen, Acrolein, Isopentane, Aceton, Isopropanol, Pentan, Methylene
chloride, C5H10 Alkane, Carbon Disulfide, Butanal, Benzene, Benzpyrene,
Methacrolein,Toluene, Trichlorotrifluoroethane,
2,3-Dimethylbutan, 2-Methylpentan, 2- Butanone, 3-Methylpentane,
n-Butanol , Carbon Tetrachloride, 2-Methylhexane, 2,3-Dimethylpentane, 2-Methyl
Furan, 2-Methyl-1-Propanol, Methylcyclopentane, 2,4-Dimethylpentane, n-Butanol,
Carbon Tetrachloride, 2-Methylhexane, 2,3-Dimethylpentane, Pentanal,
3-Methylhexane, Trichloroethene, Iso-Octane, n-Heptane, 4-Methyl-2-Pentanone,
Methylcyclohexane, C8H18 Compounds, 2-Hexanone, Hexanal, 2,4-
Dimethyl-3-Pentanone, n-Octane, Unidetified Compounds, Ethylbenzene, m +
p-Xylene, Cyclohexanone, Heptanal, Styrene, o-Xylene, n-Nonane, alpha-Pinene,
Benzaldehyde+2-Ethylhexane, 3-Ethyltoluene, 4-Ethyltoluene, Octanal,
1,2,4-Trimethylbenzene, n-Decane, C8H140, Aldehyde, Acetophenone, C10H14
Aromatic, C11H24 Alkane,Nitrosamine, Nonanal Octamethylcyclotetrasiloxane,,
Naphthalene,
(aus: ELIMINARY STUDY AND
ANALYSIS OF TOXIC AIR
POLLUTANT EMISSIONS FROMO’HARE INTERNATIONAL AIRPORT AND
THE RESULTING HEALTH RISKS CREATED BY THESE TOXIC EMISSIONS IN SURROUNDING RESIDENTIAL
COMMUNITIES, AUGUST 2000, CITY
OF PARKRIDGE, ILLINOIS)
Wird die Anzahl und Masse aller Partikel im Größenbereich PM 10 als 100
Prozent angenommen, so trägt die PM 2.5-Fraktion 99,9% zur Anzahl und 37% zur
Masse bei, während die Nanopartikel immer noch 99,3% zur Anzahl, aber lediglich
3,5% zur Masse beitragen. Daraus geht deutlich hervor, dass eine Beurteilung
der Luftqualität aufgrund der Masse hauptsächlich durch große Partikel bestimmt
wird, während eine Beurteilungsbasis bezogen auf die Anzahl der luftgetragenen
Partikel durch die sehr kleinen Partikel dominiert wird.
Verbrennung von Kerosin in hochfrequenten Triebwerken erneut zu 100% PM
2,5.
Eine aktuelle Bewertung der Gesundheitsauswirkungen von Feinstaub durch
die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat klar gezeigt, dass eine erhöhte
PM2,5-Belastung in Zusammenhang mit schweren Gesundheitsauswirkungen (z. B.
Herz-Kreislauferkrankungen) steht. Dadurch kann es zu einer signifikanten
Verminderung der Lebenserwartung kommen.
Aus Partikel aus
Flugzeugtriebwerken und ihr Einfluss auf Kondensstreifen,
Zirruswolken und Klima
(PAZI), Spektrale
Rußcharakterisierung, Fachkoordination Dr. A. Petzold, DLR-PA
geht hervor, das ca. 8% der Cirrusbewölkung über Europa Kondensstreifen
sind.
Weitere Ergebnisse zusammengefaßt:
- Das aus einer
Brennkammer emittierte Aerosol besteht aus kohlenstoffhaltigen Verbrennungspartikeln, die
im Verbrennungsprozess entstehen und flüssigen Kondensationspartikeln, die
sich im abkühlenden Abgas bilden, Partikel < 10 nm tragen maximal 10%
zur Gesamtanzahl des kohlenstoffhaltigen Verbrennungsaerosols bei, während
die Anzahl von
Kondensationspartikeln bis zu 14 mal höher sein kann als die Anzahl der
Verbrennungspartikel.
- Die mittlere Partikeldichte liegt bei
0.95 g/cm³, die spezifische Oberfläche eines aus volumenäquivalenten
Kugeln bestehenden Aerosols liegt bei ca. 80 m²/g
- Flüssige
Kondensationspartikel bilden sich ausschließlich bei der Verwendung von
Treibstoff mit einem Schwefelgehalt von 1.28 g/kg, hier allerdings sowohl
bei der Betriebsbedingung mit niedriger als auch bei der mit hoher
Brennkammereintrittstemperatur, siehe Abbildung 2, Größenklasse 4 –7 nm.
- Flüssige
Kondensationspartikel wachsen unter den im trockenen verdünnten Abgas
vorherrschenden Bedingungen auf eine Maximalgröße von 15 nm an. Das
Aerosol im Größenbereich größer 20 nm ist vollständig intern gemischt.
Die Hauptpunkte zusammengfaßt:
● increasing
particle emissions with increasing engine load
● decreasing organic fraction with increasing engine
load
● emission of volatile condensation particles during
ground operation unknown
● particle emission properties for APU’s (auxiliary power
unit, Hilfstriebwerk) unknown
Obige Grafik in ihrer Bodennahen Aussage interpretiert:
32% der
Rußmasse der Gesamtmission werden in 2,4% der Zeit der Gesamtmission
freigesetzt