Sehr
geehrter Herr Vorrath,
Zuerst
einmal möchte ich mich für die vielen gut formulierten Artikel betreffend der
Fluglärm-Problematik bedanken. Sie schaffen es immer wieder, komplexe
Sachverhalte in ganz wenigen Sätzen perfekt auf den Punkt zu
bringen.
Irgendwie verstehe ich die Kritik des Flughafens an der TU-Studie in dem
letzten Artikel in der Krone aber nicht so ganz. So ist dort zu lesen, dass für
die (vor der Wirtschaftskrise) für 2020 prognostizierten 335.000 Flugbewegungen
rund um die Uhr geflogen werden müsste und daher eine 3. Piste nötig sei. Im
kürzlich erschienen Kurierartikel zu diesem Thema wird aber von der
Flughafensprecherin von 72 möglichen Flugbewegungen pro Stunde
gesprochen:
72*24*365 ergibt aber 630.720.
Dass
für 335.000 Flugbewegungen rund um die Uhr geflogen werden müsste, dürfte
auf der gleichen Art von "Flughafenmathematik" beruhen, nach der eine
zusätzliche Startroute über dichtest besiedelten Gebiet zu keinen zusätzlichen
Betroffenen führt. Bei einer etwas realistischeren Betrachtung scheint eine 3.
Piste also ebenso wenig notwendig zu sein, wie es auch nicht sinnvoll ist,
ausgerechnet über dichtest besiedeltes Gebiet zu fliegen.
Mit freundlichen Grüßen,